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EDHAR / shutterstock.com
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Millionenschwere Finanzierung für Handwerker-Startup

10 Millionen Euro für Homebell

Die umfangreichen Neuinvestitionen von Index Ventures und Rocket Internet im Jahr 2016 ebben nicht ab. Zusammen mit einem bisher noch unbekanntem Geldgeber, stecken die Startup-Fabriken rund 10 Millionen Euro in die Handwerker-Börse Homebell. Seit September 2015 ist das Portal online und vermittelt diverse handwerkliche Dienstleistungen an seine Kunden. Eine wahre Innovation ist die Geschäftsidee jedoch nicht – bereits seit 2005 existiert beispielsweise der Online-Markplatz „MyHammer“. Mit „Renovago“ und „Renovinga“ verfügt Homebell zudem über zwei erstaunlich ähnlich klingende Konkurrenten, die ebenfalls neu gegründet wurden und jetzt in den Markt drängen wollen.

Das Alleinstellungsmerkmal von Homebell

Bei der großen Anzahl an Konkurrenzanbietern stellt sich die berechtigte Frage, worin Homebell sein Alleinstellungsmerkmal sieht. Bereits auf der Startseite des jungen Unternehmens finden wir die Antwort: „Schnell und einfach zum Festpreisangebot für Ihr Handwerksprojekt“ heißt es dort. Homebell möchte also ein Auftragssystem etablieren, das auf fixen Vergütungen basiert. Bei den Portalen der Konkurrenz wird oftmals eine Bezahlung pro Stunde veranschlagt und die Abrechnung und Kommunikation erfolgt direkt mit den Handwerkern. Wer seinen Auftrag über das Startup bucht, erhält auch die Abrechnung von Homebell. Auf der anderen Seite hat Homebell die Aufgabe, einen geeigneten Kandidaten für das Projekt der Kunden zu finden.

Was macht Homebell mit dem frischen Geld?

Das Gründerteam des Startups möchte in diesem Jahr kräftig wachsen. Dazu sind zum einen hohe Investition ins Marketing notwendig und zum anderen muss der Aufbau der Infrastruktur gewährleistet werden. Homebell will künftig einen Großteil der administrativen Aufgaben der Handwerker übernehmen, sodass diese sich auf ihre Kernqualifikationen konzentrieren können. Neben Freelancern sollen auch festangestellte Handwerker rekrutiert werden, um eine Verlässlichkeit in der Planung zu erreichen und ein Höchstmaß an Verfügbarkeit sicherzustellen. Weiterhin möchte das Startup seine Kooperationen mit Partnerunternehmen ausweiten, um eine deutschlandweite Abdeckung zu gewährleisten und das Auftragsvolumen zu steigern. Man darf also gespannt sein, wie sich der digitale Markt für Handwerksdienstleistungen in diesem Jahr weiter entwickeln wird.

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Über Timm Schaffner

Timm ist gelernter Betriebswirt und textet seit mittlerweile 4 Jahren für diverse Blogs und Portale. Seit 2016 auch für geschäftliche Kunden mit seiner eigenen Content-Agentur.

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